Polyester sind vollsynthetische Faserstoffe bzw. Fasern aus linearen Makromolekülen, deren Kette zu mindestens 85 Gewichtsprozent aus dem Ester eines Diols mit Terephthalsäure besteht. Sie entstehen entweder durch Polykondensation von Glykol mit Dimenthylterephthalat unter Ausscheidung überschüssigen Glykols (Terylene-Typ) im Schmelzspinnverfahren.
Polyesterfasern sind 100% nassfest und haben eine hohe Laugen- u. Säurebeständigkeit. Sie übertreffen in ihren elastischen Eigenschaften, insbesondere mit ihrem raschen Rückfederungsvermögen, alle anderen Synthesefasern. Gegenüber Polyamiden ist die geringe Dehnung bei kleinen Zugbeanspruchungen hervorzuheben.
Verwendbarkeit
Polyester ist vielseitig verwendbar für alle Arten von Stoffen von Damen- u. Herrenoberbekleidung, in der "klassischen Mischung" mit 45% Schurwolle, sowie mit Anteilen von meist über 50% in Mischgeweben mit Baumwolle. Als Filament und Spinnfaser ist Polyester das beherrschendes Material für Gardinenstoffe.
Wegen ihrer hohen Bauschelastizität ist Polyesterfiberfill als Füllmaterial für Steppdecken und Wattierungen besonders geeignet.
Herstellung
Organische Terephtalsäure verbindet sich mit Ethylenglykol zum Diglykolterephthalat. Polyester wird im Schmelzspinnverfahren hergestellt. Es gibt Polyesterendlosfasern oder Spinnfasern.