Schiesser Fachlexikon - Garn - Fasergarne

Entstehen durch verdrehen von einzelnen Fasern aller bekannten Rohstoffe.

Der Spinnvorgang bei Stapelfasern besteht aus:
- dem evtl. Reinigen oder auch Waschen (z.B. Wolle)
- dem Ordnen (die einzelnen Fasern werden dabei parallelisiert)
- dem Verstrecken je nach gewünschter Garnstärke
- dem eigentlichen Spinnen (zusammendrehen)

Die Qualität des Fasergarns hängt ab von:
- Güte und Art es verwendeten Rohstoffs
- Lange der Fasern (je länger, desto gleichmäßiger und strapazierfähiger ist das Garn)
- Feinheit der Fasern (je feiner, desto gleichmäßiger, leichter, dichter, feiner und glatter ist das Garn)
- der Drehung (geringe, lose Drehung weicher, voluminöser, saugfähiger aber weniger reißfest und umgekehrt)

Zur Bestimmung der Feinheit (Garnstärke) verwendet man entweder ein Längensystem (z.B. Nm) oder ein Gewichtssystem (z.B. den / tex I dtex).

Nm
Die so genannte metrische Nummer (oder auch Nummer metrisch) bedeutet Lange in Meter pro 1 Gramm, z. B. Nm 55 = 55 Meter = 1Gramm.

den
Das so genannte Titrierungssystem (den = Titer) immer gleiche Lange = 9000 m und dazu das Gewicht in Gramm, z. B. 20 den = 20 Gramm bei 9000 m Garnlänge.

Tex
Das "moderne" Gewichtssystem ist unseren üblichen Dezimalsystem angepasst und bezogen auf 1000 m und Gramm, z. B. 20 tex = 20 Gramm = 1000 Meter.

Dtex
(decitex) für Chemie-Endlosgarne und Chemie-Spinnfasern
1/10 von tex = Gramm pro 10.000 m, z. B. 20 dtex 20 Gramm = 10.000 Meter.


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