Guipure-Stickerei besitzt ein typisch plastisches Bild. Der Stickgrund wird mit Stickfäden bestickt, die ein durchgehendes Motiv bilden. Danach werden die Stickböden aufgelöst.
Dies geschah in der Vergangenheit entweder durch das Wegätzen des Stofffonds zwischen den Motiven oder durch Hitzebehandlung. Heute wird ein ein von der Schweizer Stickereifirma "inter-spitzen" entwickeltes Verfahren eingesetzt, nach dem der umweltverträglich behandelte Stoff nach dem Besticken mit Glanzpolyester-Garn mit warmem Wasser ausgewaschen wird. Es bleibt nur noch die Stickerei zurück.
Ätzspitzen gehören zu den teuersten Spitzenstoffen. Die Herstellung ist sehr zeit- und kostenintensiv.