Der Gründer und Namensgeber des deutschen Unterwäscheproduzenten SCHIESSER, Jaques Schiesser, wurde am 11. Februar 1848 im schweizerischen Linthal (heute Glarus Süd) geboren.
Er verlebte seine Jugend in den Jahren zwischen der gescheiterten Revolution von 1848 und der Reichsgründung in 1871. Heute wird diese Zeit als maßgebend und prägend für die Gründerzeit angesehen.
Der damals beginnende Wandel in Ökonomie, Technik und sozialem Denken ebnete den Weg zur Industrialierung. Einfallsreiche Unternehmer, Erfinder und Ingenieure, aber auch Vereins- und Parteiinitiatoren sowie Vorkämpfer für soziale Verbesserungen prägten diese Zeit. So galt die unter Jaques Schiesser ins Leben gerufene Betriebskrankenkasse seines Unternehmens als ein Vorreiter und genoss eine Vorbildfunktion im süddeutschen Raum.
In den 38 Jahren seiner Unternehmensführung wuchs die Mitarbeiterzahl auf 1200 an. Schiesser gründete Filialen in Stockach, Bukarest und Engen, und erschließt Exportmärkte im vorderen Orient, Indien, China und Japan. Im Jahr 1900 wird Schiesser auf der Pariser Weltausstellung der Grand Prix für Innvoationen wie die "Abhärtungswäsche" verliehen. Mehr zur historischen Entwicklung der SCHIESSER Unterwäsche erfahren Sie hier.
Jacques Schiessers starb am 18. August 1913 im Alter von 65 Jahren.
Während seiner Lebenszeit wirkte noch eine Reihe weiterer Unternehmer, deren Marken heute ebenfalls weltbekannt sind... Z.B. Julius Maggi (1846–1912), Rodolphe Lindt (1855–1909), Theodor Tobler (1876–1941) und Philippe Suchard (1797–1884).